Zamioculcas, auch Glücksfeder
Zamioculcas, auch Glücksfeder

Zamioculcas, auch Glücksfeder

Giftig für: Katzen, Hunde 

Kategorie: sehr stark giftig

Die Zamioculcas zamiifolia, auch Glücksfeder genannt, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die wegen ihrer geringen Pflegeansprüche und ihres attraktiven Aussehens geschätzt wird. Die Zamioculcas ist für Menschen und Tiere, einschließlich Hunde und Katzen, giftig. Die Hauptursache für die Giftigkeit der Zamioculcas sind die unlöslichen Kalziumoxalatkristalle (sogenannte Raphiden), die in allen Teilen der Pflanze, insbesondere in den Blättern und Stängeln, enthalten sind.

Diese nadelförmigen Kristalle befinden sich in speziellen Zellen, den Idioblasten. Beim Kauen der Pflanze werden die Idioblasten zerstört und die Raphiden freigesetzt. Diese dringen wie Geschosse in die Schleimhäute von Mund, Zunge und Rachen ein und führen zu einer sofortigen und intensiven mechanischen Reizung. Auch in anderen Organen können die Kristalle Schaden anrichten.

Zamioculcas im Topf (rechts)

Bild: Reija Hirvonen | Pixabay

Aussehen:

Die Zamioculcas hat glänzende, dunkelgrüne, fleischige Blätter, die paarweise an dicken, aufrechten Stängeln sitzen. Die Blätter sind lanzettlich und ledrig. Die Stängel sind dick und speichern Wasser, was der Pflanze eine gewisse Toleranz gegenüber Trockenheit verleiht. Die Wurzeln bestehen aus dicken Rhizomen, die ebenfalls Wasser speichern. Je nach Pflege und Wachstumsbedingungen kann die Pflanze 60-90 cm hoch werden.

Zamioculcas-Blätter

Bild: Jürgen Diermaier | Pixabay

Vorkommen:

Die Zamioculcas stammt ursprünglich aus den tropischen Regionen Ostafrikas, vor allem aus Tansania und Sansibar. Heute ist sie als Zimmerpflanze weltweit verbreitet und wird wegen ihrer Pflegeleichtigkeit und dekorativen Eigenschaften häufig in Wohnungen, Büros und öffentlichen Gebäuden kultiviert.

Vorsichtsmaßnahmen:

Platziere die Pflanze außerhalb der Reichweite von Hunden und Katzen, z.B. auf hohen Regalen oder in hängenden Blumentöpfen. Wenn du Haustiere hast, wähle lieber ungiftige Alternativen zu Zamioculcas für die Innenraumbegrünung.

Falls dein Haustier Pflanzenteile gefressen hat, spüle das Maul mit Wasser aus und suche sofort eine Tierarztpraxis auf. Teile dem/der Tierärzt:in den Verzehr der Zamioculcas mit, damit die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden können.

Ist Glücksfeder giftig für Katzen?

Ja, die Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) ist für Katzen sehr giftig. Die Pflanze enthält unlösliche Kalziumoxalatkristalle, die beim Kauen oder Verschlucken freigesetzt werden. Diese Kristalle können starke Reizungen und Schmerzen im Mund- und Rachenraum verursachen und auch Organe wie das Herz, die Nieren und das Gehirn schädigen.

Ist Glücksfeder giftig bei Berührung?

Ja, die Glücksfeder (Zamioculcas zamiifolia) kann bei Berührung Reizungen hervorrufen, insbesondere wenn Pflanzenteile verletzt werden. Die Pflanze enthält sogenannte Schießzellen, die bei Berührung kleine Kalziumoxalatkristalle freisetzen und  zu Hautreizungen führen. Mögliche Symptome bei Berührung sind Hautrötung, Juckreiz und Brennen.

Um Hautkontakt zu vermeiden, solltest du bei der Pflege oder beim Umtopfen der Pflanze Handschuhe tragen. Es ist wichtig, sich nach dem Umgang mit der Pflanze gründlich die Hände zu waschen.

Zamioculcas ist giftig durch Raphiden, nadelförmige Kalziumoxalatkristalle, die in speziellen Zellen, den Idioblasten oder Schießzellen, enthalten sind. Durch den Biss werden die Idioblasten geöffnet und die Raphiden wie Geschosse in die Mund- und Rachenschleimhaut abgegeben. Dadurch kommt es zu einer starken lokalen Reizung. Werden größere Mengen aufgenommen, kann es zu Entzündungen im Magen-Darm-Trakt kommen.

Durch die in den Raphiden vorhandenen Rinnen dringen freie Oxalsäuren in die von den Kristallen verursachten Läsionen ein, die mit Kalzium und Magnesium schwerlösliche Salze bilden. Diese Prozesse führen zu einem niedrigen Kalzium- und Magnesiumspiegel im Blut, was die Funktion von intrazellulärem Kalzium und Magnesium sowie die Aktivität von Kalzium- und Magnesium-abhängigen Enzymen beeinträchtigt.

Durch die Hypokalzämie wird die Kontraktionskraft des Herzens vermindert und folglich der Blutdruck gesenkt. In der Muskulatur kann es zu Zuckungen und im Zentralnervensystem zu Krämpfen kommen. Kristalle in den Nieren führen zum Absterben der Tubuluszellen und zum Nierenversagen. Im ZNS können Kristallbildungen in den Gefäßwänden zu Entzündungen des Hirngewebes mit schweren neurologischen Symptomen führen.

Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders die Blätter und Stängel.

Bereits die Aufnahme kleiner Mengen kann zu Symptomen führen.

Symptome:

-        Speicheln

-        Anschwellen der Maulschleimhäute

-        Schluckbeschwerden

-        Erbrechen

-        Atemnot

-        Durchfall

-        Blutungen (Zahnfleisch, Magen-Darm-Trakt)

-        Krämpfe

-        Koordinationsstörungen

-        niedriger Blutdruck

-        Herzrhythmusstörungen

-        Leber- und Nierenschäden

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann. Wenn dein Tier von der Zamioculcas gefressen hat, spüle das Maul mit Wasser aus.

Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.