Wolfsmilchgewächse
Wolfsmilchgewächse

Wolfsmilchgewächse

Giftig für: Katzen, Hunde

Kategorie: stark giftig

Die Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) sind eine große Pflanzenfamilie, die eine Vielzahl von Arten umfasst, darunter Sträucher, Bäume, Sukkulenten und krautige Pflanzen. Viele von ihnen enthalten den namensgebenden weißlichen Milchsaft. Zu ihnen gehören unter anderem Bleistiftkaktus, Dreikantige Wolfsmilch, Spuckpalme, Wunderbaum (Rizinus), Weihnachtsstern, Christusdorn, Katzenschwanz, Esels-Wolfsmilch, Zypressenblättrige Wolfsmilch, Sonnenwend-Wolfsmilch, Kreuzblättrige Wolfsmilch, Weißrand-Wolfsmilch, Sumpf-Wolfsmilch, Garten-Wolfsmilch.

Viele Arten der Wolfsmilchgewächse sind giftig und enthalten toxische Verbindungen, vor allem in ihrem milchigen Saft. Dieser Saft kann bei Hautkontakt zu Hautreizungen und bei Verschlucken zu Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen führen. Bei Haustieren kann der Verzehr von Wolfsmilchgewächsen zu schweren gesundheitlichen Problemen führen und sogar lebensbedrohlich sein.

Dreikantige Wolfsmilch (Euphorbia trigona)

Bild: mizy | Shutterstock

Aussehen:

Das Aussehen der Wolfsmilchgewächse ist je nach Art sehr unterschiedlich. Einige Arten sind Sträucher oder Bäume mit dicken Stämmen und ausladenden Ästen, während andere krautige Pflanzen mit dünnen Stängeln sind. Die Blätter können rund, lanzettlich oder fingerförmig sein und sind oft einfach und wechselständig angeordnet. Viele Arten produzieren einen milchigen Saft, den sogenannten Milchsaft, der bei Hautkontakt zu Hautreizungen führen kann.

Spuckpalme (Euphorbia leuconeura)

Bild: Vronivis | Shutterstock

Vorkommen:

Wolfsmilchgewächse sind weltweit verbreitet und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, darunter Wüsten, Wälder, Graslandschaften, Küstengebiete und Gebirge. Einige Arten bevorzugen trockene, sonnige Standorte, andere feuchte, schattige. Man findet sie in Gärten, Parks, auf Feldern, in Wäldern, entlang von Wegen und Straßen und in vielen anderen Lebensräumen.

Bleistiftstrauch (Euphorbia tirucalli)

Bild: louisnina | Shutterstock

Vorsichtsmaßnahmen:

Halte Hunde und Katzen von Wolfsmilchgewächsen fern und verhindere, dass sie mit den Pflanzen in Berührung kommen. Entferne am besten Wolfsmilchgewächse aus deinem Haus und Garten, wenn du Haustiere hast.

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Haustier mit Wolfsmilchgewächsen in Berührung gekommen ist, Teile davon gefressen hat oder Vergiftungssymptome zeigt, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Sind Wolfsmilchgewächse für Hunde und Katzen giftig?

Ja, Wolfsmilchgewächse wie Euphorbien enthalten Giftstoffe, die für Hunde und Katzen giftig sein können. Der Milchsaft, der aus den Stängeln dieser Pflanzen austritt, kann bei Hautkontakt zu Reizungen führen. Wenn Haustiere Teile dieser Pflanzen fressen, kann es zu Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall kommen.

Was tun bei Kontakt mit Wolfsmilch?

Wenn du oder dein Haustier mit Wolfsmilch in Kontakt kommt, solltest du folgende Maßnahmen ergreifen:

Hautkontakt: Spüle die betroffene Stelle sofort mit viel Wasser, um den Kontakt mit dem milchigen Saft zu vermeiden. Vermeide es, die betroffene Stelle zu reiben, da dies die Reizung verschlimmern kann. Trage gegebenenfalls Handschuhe, um Hautkontakt bei der Handhabung oder Entfernung der Pflanze zu vermeiden.

Augenkontakt: Wenn Wolfsmilchsaft in die Augen gelangt, diese sofort mit viel kaltem Wasser ausspülen und das Auge offen halten, damit das Wasser gut eindringen kann. Bei starken Schmerzen oder anhaltender Reizung einen Arzt oder Augenarzt aufsuchen. Ist dein Tier betroffen, suche nach dem Ausspülen in jedem Fall eine Tierarztpraxis auf.

Mundkontakt: Wenn dein Haustier Wolfsmilch gefressen hat, entferne es von der Pflanze und spüle Mund und Lippen mit Wasser aus, um den Milchsaft zu beseitigen. Beobachte das Tier auf Vergiftungssymptome wie Erbrechen, Durchfall oder vermehrten Speichelfluss. Suche bei Verdacht auf eine Vergiftung durch den Verzehr von Wolfsmilchgewächsen sofort eine Tierarztpraxis auf.

Die in Wolfsmilchgewächsen (Euphorbiaceae) enthaltenen Terpene sind ein Nervengift und schaden Leber, Nieren und Milchdrüsen. Bei Haut- und Augenkontakt kommt es zu allergischen Reaktionen. Das enthaltene Phorbolester begünstigt das Wachstum von Tumoren.

Alle Pflanzenteile, die Milchsaft enthalten sind giftig.

Jede Aufnahme von Pflanzenteilen gilt als kritisch, auch kleine Mengen.

Symptome:

-        Taumeln

-        Krämpfe, Zittern

-        Durchfall (häufig blutig), Erbrechen, Bauchschmerzen

-        Herzrhythmusstörungen

-        rote Augen, geschwollene Augenlider

-        blutiger Urin

-        blasse Schleimhäute

-        allergische Hautreaktionen (Rötung, Blasenbildung und Absterben der Haut)

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.

Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.