Weißrand-Wolfsmilch
Weißrand-Wolfsmilch

Weißrand-Wolfsmilch

Giftig für: Katzen, Hunde

Kategorie: stark giftig

Die Weißrand-Wolfsmilch (Euphorbia marginata) ist eine Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse, die für ihre auffälligen, weiß gerandeten Blätter und zierlichen Blütenstände bekannt ist.

Alle Teile der Weißrand-Wolfsmilch enthalten einen milchigen Saft, der giftig ist und bei Hautkontakt zu Hautreizungen führen kann. Außerdem sind die Blätter und andere Teile der Pflanze giftig, wenn sie verschluckt werden. Der milchige Saft enthält hautreizende Substanzen sowie giftige Verbindungen, die beim Verschlucken Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen hervorrufen können. Bei Haustieren kann der Verzehr von Weißrand-Wolfsmilch zu schweren gesundheitlichen Problemen bis hin zum Tod führen.

Bild: MIN GEUN CHO | Shutterstock

Aussehen:

Die Weißrand-Wolfsmilch ist eine mehrjährige Pflanze mit aufrechten, verzweigten Stängeln, die bis zu 60 cm hoch werden können. Die Blätter sind länglich-lanzettlich, hellgrün und an den Blatträndern deutlich weiß gesäumt. Die Blüten sind klein und unscheinbar, grünlich-gelb bis weißlich und erscheinen in dichten, endständigen Blütenständen.

Vorkommen:

Die Weißrand-Wolfsmilch ist in Nordamerika beheimatet, hauptsächlich in den zentralen und westlichen Regionen der USA und in Kanada. Sie wächst in einer Vielzahl von Lebensräumen, darunter Prärien, Wiesen, Felder, Ruderalflächen und entlang von Wegen und Straßen.

Vorsichtsmaßnahmen:

Aufgrund ihrer Giftigkeit sollte die Weißrand-Wolfsmilch von Hunden und Katzen ferngehalten werden. Bei Exposition oder Verdacht auf Vergiftung durch Weißrand-Wolfsmilch sollte sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, um mögliche Komplikationen zu behandeln.

Die in Wolfsmilchgewächsen (Euphorbiaceae) enthaltenen Terpene sind ein Nervengift und schaden Leber, Nieren und Milchdrüsen. Bei Haut- und Augenkontakt kommt es zu allergischen Reaktionen. Das enthaltene Phorbolester begünstigt das Wachstum von Tumoren.

Alle Pflanzenteile, die Milchsaft enthalten sind giftig. Die Pflanze wird aufgrund ihres unangenehmen Geruchs selten gefressen.

Jede Aufnahme von Pflanzenteilen gilt als kritisch, auch kleine Mengen.

Symptome:

-        Taumeln

-        Krämpfe, Zittern

-        Durchfall (häufig blutig), Erbrechen, Bauchschmerzen

-        Herzrhythmusstörungen

-        rote Augen, geschwollene Augenlider

-        blutiger Urin

-        blasse Schleimhäute

-        allergische Hautreaktionen (Rötung, Blasenbildung und Absterben der Haut)

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.

Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.