Sonnenwend-Wolfsmilch
Giftig für: Katzen, Hunde
Kategorie: stark giftig
Die Sonnenwend-Wolfsmilch (Euphorbia helioscopia) ist eine Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse, die für ihre auffälligen gelblich-grünen Blüten bekannt ist. Alle Teile der Sonnenwende enthalten einen milchigen Saft der giftig ist.
Der Milchsaft enthält hautreizende Substanzen und giftige Verbindungen, die bei Verschlucken zu Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen führen können. Bei Hautkontakt kann der milchige Saft Hautreizungen und allergische Reaktionen hervorrufen. Bei Haustieren kann der Verzehr von Sonnenwend-Wolfsmilch zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen bis hin zum Tod führen.
Bild: Tomasz Klejdysz | Shutterstock
Aussehen:
Die Sonnenwend-Wolfsmilch ist eine einjährige Pflanze mit aufrechten, verzweigten Stängeln, die bis zu 30 cm hoch werden können. Die Blätter sind länglich-lanzettlich, am Rand gezähnt und hellgrün. Die Blüten sind klein, gelbgrün und erscheinen in dichten, endständigen Blütenständen.
Vorkommen:
Ursprünglich in Europa beheimatet, ist die Sonnenwend-Wolfsmilch heute weltweit in den gemäßigten und subtropischen Regionen verbreitet. Sie wächst häufig an sonnigen Stellen in Gärten, auf Feldern, Wiesen, Ruderalstellen und an Weg- und Straßenrändern.
Vorsichtsmaßnahmen:
Aufgrund ihrer Giftigkeit sollte die Sonnenwend-Wolfsmilch von Hunden und Katzen ferngehalten werden. Bei Exposition oder Verdacht auf Vergiftung durch Sonnenwend-Wolfsmilch sollte sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden, um mögliche Komplikationen zu behandeln.
Die in Wolfsmilchgewächsen (Euphorbiaceae) enthaltenen Terpene sind ein Nervengift und schaden Leber, Nieren und Milchdrüsen. Bei Haut- und Augenkontakt kommt es zu allergischen Reaktionen. Das enthaltene Phorbolester begünstigt das Wachstum von Tumoren.
Alle Pflanzenteile, die Milchsaft enthalten sind giftig. Die Pflanze wird aufgrund ihres unangenehmen Geruchs selten gefressen.
Jede Aufnahme von Pflanzenteilen gilt als kritisch, auch kleine Mengen.
Symptome:
- Taumeln
- Krämpfe, Zittern
- Durchfall (häufig blutig), Erbrechen, Bauchschmerzen
- Herzrhythmusstörungen
- rote Augen, geschwollene Augenlider
- blutiger Urin
- blasse Schleimhäute
- allergische Hautreaktionen (Rötung, Blasenbildung und Absterben der Haut)
Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.
Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.