Ibuprofen
Ibuprofen

Ibuprofen

Giftig für: Katzen, Hunde

Kategorie: sehr giftig

Ibuprofen ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament (NSAID), das zur Schmerzlinderung, Fiebersenkung und Entzündungshemmung beim Menschen eingesetzt wird. Ibuprofen ist in Apotheken als rezeptfreies Medikament erhältlich und in vielen Haushalten vorhanden.

Ibuprofen ist für Hunde und Katzen giftig. Haustiere, die Ibuprofen aufnehmen, können Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Magenschmerzen, Appetitlosigkeit, Atembeschwerden, Nierenversagen und in schweren Fällen Koma oder Tod entwickeln.

Vorsichtsmaßnahmen:

Es ist wichtig, Ibuprofen außerhalb der Reichweite von Hunden und Katzen aufzubewahren und sicherzustellen, dass sie nicht versehentlich damit in Kontakt kommen. Haustierbesitzer:innen sollten niemals versuchen, ihren Tieren Ibuprofen oder andere Humanarzneimittel ohne vorherige tierärztliche Beratung zu verabreichen. Bei Verdacht auf Ibuprofenvergiftung sollte sofort eine Tierarztpraxis aufgesucht werden.

Bild: Pete Linforth | Pixabay

Kann ich meinen Hund eine Schmerztablette geben?

Es ist äußerst wichtig, Hunden niemals auf eigene Faust Schmerzmittel zu verabreichen, da viele Schmerzmittel für Menschen für Hunde nicht geeignet sind und sogar schädlich sein können. Einige Schmerzmittel, die für Menschen sicher sind, können bei Hunden schwerwiegende Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Probleme, Nieren- oder Leberschäden und andere gesundheitliche Komplikationen hervorrufen.

Wenn dein Hund Schmerzen hat oder du den Verdacht hast, dass dein Hund Schmerzen hat, solltest du immer zuerst eine Tierarztpraxis aufsuchen, wo dein Hund untersucht und die richtige Behandlung und Dosierung für deinen Hund verschrieben werden kann.

Wie viel Ibuprofen darf ein Hund nehmen?

Überhaupt keins. Es wird dringend davon abgeraten, Hunden Ibuprofen oder andere für Menschen bestimmte Schmerzmittel zu verabreichen, da sie für Hunde hochgiftig sind und schwere gesundheitliche Schäden verursachen können. Schon geringe Mengen Ibuprofen können bei Hunden schwerwiegende Folgen bis hin zum Tod haben.

Was für Schmerzmittel kann ich meinem Hund geben?

Es ist äußerst wichtig, dass Besitzer:innen ihren Hunden niemals eigenständig Schmerzmittel verabreichen. Viele Schmerzmittel, die für Menschen unbedenklich sind, können für Hunde äußerst schädlich oder sogar tödlich sein, da ihre physiologischen Reaktionen anders sind. Gängige Schmerzmittel für Menschen wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure und Paracetamol können bei Hunden zu schweren Vergiftungserscheinungen führen.

Schmerzmittel sollten nur durch Tierärzt:innen angewendet oder verordnet werden, da die Dosierung und Verabreichung für jeden Hund individuell festgelegt werden muss. Es gibt verschiedene Schmerzmittel, die für Hunde geeignet sind:

• Meloxicam (z.B. Metacam®, Melosus®)

• Carprofen (z.B. Rimadyl®)

• Firocoxib (z.B. Previcox®)

• Robenacoxib (z.B. Onsior®)

Ibuprofen hat für den Menschen schmerzstillende, entzündungshemmende und fiebersenkende Eigenschaften. Bei Hunden und Katzen führt die Gabe des Medikaments zu Magen-Darm-Problemen und Blutungen.

Frei in Apotheken käuflich sind u.a. Tabletten mit 400 mg Wirkstoffgehalt.

Für Katzen ist jede Aufnahme von Ibuprofen kritisch, auch kleine Mengen. Schon die Aufnahme von weniger als einer halben Tablette führt bei einer 5 kg schweren Katze zu Vergiftungserscheinungen (50 mg/kg).

Die toxische einmalige Dosis für einen Hund beträgt 100 mg/kg Körpergewicht. Die entspricht 5 Tabletten für einen 20 kg schweren Hund. Bei langzeitiger Aufnahme wirken bereits 8 mg/kg täglich giftig, was weniger als einer halben Tablette entspricht.

Je nach aufgenommener Menge, können erste Symptome nach wenigen Minuten oder auch erst nach Tagen auftreten.

Symptome:

- Teilnahmslosigkeit, Bewusstlosigkeit

- Koordinationsstörung, Taumeln, Krämpfe

- Appetitlosigkeit, Durst

- Erbrechen (evtl. blutig), Bauchschmerzen, Durchfall, blutiger Kot

- Untertemperatur oder Fieber,

- Blasse, bläuliche oder gelbliche Maulschleimhäute

- Einblutungen in Haut und Maulschleimhaut (größere Blutergüsse, kleine punktförmige Flecken)

- Vermehrter oder verminderter Harnabsatz

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.

Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.

Beachte: Nimm die sicher verschlossene Verpackung mit oder fotografiere sie von allen Seiten. Schreibe dir auf, wann dein Schützling wieviel des Giftes aufgenommen hat. So hilfst du deinem/deiner Tierärzt:in, die am besten geeignete und wirksame Behandlung zu starten.