Satans-Röhrling
Giftig für: Katzen, Hunde, andere Tierarten
Kategorie: sehr giftig
Der Satans-Röhrling (Rubroboletus satanas oder Boletus satanas), auch bekannt als Blutschwamm oder Teufelspilz, ist ein hochgiftiger Pilz. Durch seine auffällige rote Farbe und die charakteristische Form des Stiels ist er leicht erkennbar. Schon geringe Mengen des Pilzes können lebensbedrohliche Symptome wie Magen-Darm-Beschwerden, Nierenversagen und neurologische Störungen hervorrufen. Er sollte daher auf keinen Fall gesammelt oder verzehrt werden.
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Aussehen:
Der Satansröhrling ist bekannt für sein auffälliges Aussehen und seinen tiefroten Hut, der von einem gelben Netz überzogen ist. Sein Stiel ist ebenfalls rot und weist keine Netzstruktur auf, wie dies bei einigen anderen Röhrlingen der Fall ist. Wird der Hut verletzt, verfärbt sich das Fleisch blau.
Vorkommen:
Der Satans-Röhrling kommt in Europa vor. Er wächst in Laub- und Nadelwäldern, vor allem unter Eichen und Buchen. Er bevorzugt saure Böden und ist vor allem im Herbst zwischen August und Oktober zu finden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Pilze auch nach längerer Trockenheit noch giftig sein können.
Die Wirkstoffe des Satans-Röhrlings sind unbekannt. Sie lösen Magen-Darm-Beschwerden aus.
Je nach aufgenommener Menge variiert die Toxizität stark. Generell ist die Sterblichkeit gering, Vergiftungssymptome hingegen treten häufiger auf. Es gibt keine konkreten Angaben, ab welcher gefressenen Menge eine Vergiftung auftritt.
Erste Symptome zeigen sich 15 Minuten bis 4 Stunden nach der Aufnahme. Meist erfolgt ein Abklingen der Symptome innerhalb von 1 bis 2 Tagen.
Symptome:
- Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.
Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.