Sansevieria, auch Bogenhanf
Sansevieria, auch Bogenhanf

Sansevieria, auch Bogenhanf

Giftig für: Katzen, Hunde, andere Tierarten

Kategorie: schwach giftig

Sansevieria, auch Bogenhanf oder Schwiegermutterzunge genannt, ist eine weit verbreitete Zimmerpflanze, die wegen ihrer Robustheit und ihrer attraktiven schwertförmigen Blätter geschätzt wird. Sie gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Sansevieria ist aufgrund der enthaltenen Saponine für Haustiere, insbesondere Hunde und Katzen, giftig.

Saponine sind eine Gruppe chemischer Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen. Sie haben eine seifenartige Struktur und können bei Einnahme oder Kontakt toxische Wirkungen hervorrufen. Saponine können Zellmembranen durchdringen und Zellstrukturen stören, was zu einer Vielzahl von Symptomen wie Magen-Darm-Reizung und ZNS-Störungen führen kann.

Kleine Sansevieria (Bogenhanf) im Topf.

Bild: Tara Winstead | Pexels

Aussehen:

Die Blätter der Sansevieria sind dick, fleischig und schwertförmig. Sie wachsen aufrecht und können je nach Art und Sorte eine Länge von 30 cm bis über 1 m erreichen. Die Blätter sind oft grün mit helleren Querstreifen, aber es gibt auch Sorten mit gelben Rändern oder anderen Mustern. Sansevieria blüht selten, wenn sie als Zimmerpflanze gehalten wird. Wenn sie blüht, sind die Blütenstände lang und traubenförmig mit kleinen, duftenden, weißlich-grünen Blüten. Die Pflanze hat ein starkes Wurzelsystem und bildet manchmal Rhizome, die neue Pflanzen hervorbringen können.

Sansevieria-Blätter in Nahaufnahme

Bild: Teona Swift | Pexels

Vorkommen:

Die Heimat der Sansevieria sind die tropischen Regionen Afrikas, Madagaskars und Südasiens. Sie wird jedoch weltweit als Zimmerpflanze kultiviert und geschätzt. Die Pflanze bevorzugt trockene, durchlässige Böden und gedeiht sowohl in voller Sonne als auch im Halbschatten. Ihre Toleranz gegenüber Trockenheit und Vernachlässigung macht sie zu einer beliebten Zimmerpflanze.

Vorsichtsmaßnahmen:

Platziere die Pflanze außerhalb der Reichweite von Hunden und Katzen, z.B. auf hohen Regalen oder in hängenden Pflanzgefäßen. Verwende physische Barrieren wie Trennwände oder Gitter, um den Zugang zur Pflanze einzuschränken. Beobachte regelmäßig die Interaktion deiner Haustiere mit der Pflanze und ergreife gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen. Verwende vorzugsweise ungiftige Alternativen zu Bogenhanf für die Innenraumbegrünung.

Ist der Bogenhanf giftig für Hunde und Katzen?

Ja, Bogenhanf (Sansevieria spp.) ist für Hunde und Katzen giftig. Sansevieria enthält Saponine, die für die Giftigkeit der Pflanze verantwortlich sind. Diese chemischen Verbindungen können beim Verschlucken zu Reizungen des Magen-Darm-Traktes mit Erbrechen, Durchfall, Speicheln, Appetitlosigkeit und Bauchschmerzen führen.

Was ist der Unterschied zwischen Bogenhanf und Sansevieria?

Die Bezeichnungen "Bogenhanf" und "Sansevieria" beziehen sich auf die gleiche Pflanzengattung, wobei "Bogenhanf" häufig als volkstümlicher Name verwendet wird, während "Sansevieria" der wissenschaftliche Name der Gattung ist.

Was tun, wenn Hund oder Katze Bogenhanf gefressen hat?

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Tier Bogenhanf (Sansevieria) gefressen hat, ist es wichtig, schnell zu handeln. Hier sind die Schritte, die du unternehmen solltest:

• entferne das Tier von der Pflanze: Bringe das Tier von der Pflanze weg, um weiteres Fressen zu verhindern.

• beobachte das Tier auf Symptome: Achte auf Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen oder Bauchschmerzen.

• Tierarzt verständigen: Rufe sofort deine:n Tierärzt:in an oder bringe dein Haustier in eine tierärztliche Notaufnahme, wenn Symptome auftreten. Beschreibe die Symptome und gib an, dass dein Tier Hyazinthen gefressen hat.

• befolge die tierärztlichen Anweisungen: Er/sie wird dir sagen, wie du deinem Haustier helfen kannst. Es kann sein, dass du nach der Menge des gefressenen Bogenhanfs und nach den aktuellen Symptomen gefragt wirst.

• tierärztliche Behandlung: Wenn du in die Praxis oder Klinik gehst, wird dein Haustier gründlich untersucht und es werden die notwendigen Maßnahmen zur Behandlung der Vergiftungssymptome ergriffen. Dazu können die Verabreichung von Medikamenten, die Gabe von Flüssigkeit oder andere lebenserhaltende Maßnahmen gehören.

Es ist wichtig, schnell zu handeln, damit dein Haustier die besten Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung hat. Bitte lass dein Tier nicht unbeaufsichtigt und versuche nicht, es zum Erbrechen zu bringen.

Sansevieria enthält Saponine. Saponine sind eine Gruppe sekundärer Pflanzenstoffe, die in vielen Pflanzen vorkommen und für ihre seifenähnlichen Eigenschaften bekannt sind. Saponine können in Zellmembranen eindringen und diese destabilisieren, indem sie die Lipiddoppelschicht der Membran zerstören. Dieser Prozess führt zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Zellmembranen und schließlich zur Lyse (Auflösung) der Zellen.

Dies kann zu Schleimhautreizungen im Magen-Darm-Trakt mit Entzündungen, Geschwüren und vermehrter Schleim- und Flüssigkeitsabsonderung führen. Saponine können sich im Verdauungstrakt an Proteine binden und deren Absorption und Verdauung beeinträchtigen, was zu einer verminderten Nährstoffaufnahme führt.

Alle Teile der Pflanze sind giftig.

In der Regel führt erst die Aufnahme größerer Mengen der Pflanze zu Symptomen.

Symptome:

-        Erbrechen

-        Durchfall

-        Bauchschmerzen

-        Speicheln

-        Appetitlosigkeit

-        Lethargie

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.

Suche bei starken Symptomen so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf. Dort wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.