Prachtlilie
Prachtlilie

Prachtlilie

Giftig für: Katzen, Hunde

Kategorie: sehr giftig

Die Prachtlilie, auch bekannt als Gloriosa superba oder Ruhmeskrone, ist eine exotische Zierpflanze, die für ihre auffälligen Blüten und attraktiven Ranken geschätzt wird. Die Prachtlilie enthält toxische Verbindungen wie Colchizin und Colchizin-Derivate, die bei Haustieren zu schweren Vergiftungserscheinungen führen können.

Blüte der Prachtlilie

Bild: Ralphs_Fotos | Pixabay

Aussehen:

Die Prachlilie ist eine mehrjährige krautige Pflanze mit langen, kletternden Stängeln, die sich an Zäunen oder anderen Pflanzen hochranken können. An den Enden der Stängel befinden sich auffällige, glockenförmige Blüten mit leuchtenden Farben wie Rot, Orange oder Gelb. Die Blütenblätter sind nach hinten gebogen und haben oft eine charakteristische Spitze. Die Blätter der Prachtlilie sind lanzettförmig und können eine leuchtend grüne Farbe haben. Sie sind in der Regel in einer spiraligen Anordnung entlang der Stängel angeordnet.

Blätter der Prachtlilie

Bild: Doikanoy | Shutterstock

Vorkommen:

Die Prachlilie ist in den subtropischen und tropischen Regionen Afrikas, Asiens und Australiens beheimatet. Sie wird häufig als Zierpflanze in Gärten, Parks und Gewächshäusern kultiviert und kommt in einigen Gebieten auch wild vor. Wo sie heimisch ist, wächst sie häufig in Wäldern, Dickichten und auf offenen Feldern. Sie bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässige Böden.

Vorsichtsmaßnahmen:

Wegen ihrer extremen Giftigkeit sollten Haustiere keinen Zugang zur Pflanze haben. Achte darauf, Prachlilien außerhalb der Reichweite von Haustieren zu halten, und sei besonders wachsam, wenn du Haustiere hast, die gerne im Garten herumstreifen. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Haustier Prachlilien gefressen hat oder Vergiftungserscheinungen zeigt, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen.

Hauptsächlich wirkt das in der beliebten Gartenpflanze und Schnittblume Prachtlilie (Gloriosa) enthaltene Cholchizin als Nervengift. Des Weiteren werden Blutgefäße und Körperzellen geschädigt und der Magen-Darm-Trakt gereizt.

Alle Pflanzenteile sind giftig.

Jede Aufnahme von Pflanzenteilen gilt als kritisch, auch kleine Mengen.

Erste Symptome treten 2 bis 48 Stunden nach der Giftaufnahme auf. Nach ca. 1 bis 7 Tagen kann es zum Tod durch Atemlähmung kommen.

Symptome:

- Taumeln, schwankender Gang, Benommenheit, Lähmungen

- Speicheln, Zähneknirschen

- Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen

- vermehrter Harnabsatz, blutiger Urin, ausbleibender Harnabsatz

- blasse Schleimhäute, Bewusstlosigkeit

- Untertemperatur, Blutungen

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.

Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.