Orangefuchsiger Raukopf
Giftig für: Katzen, Hunde, andere Tierarten
Kategorie: sehr stark giftig
Der Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellanus), auch Fuchskopf genannt, ist einer der giftigsten Pilze. Durch seine orange bis rotbraune Farbe und den buschigen Stiel ist er leicht zu erkennen. Doch auch wenn er auf den ersten Blick hübsch aussieht, ist er lebensgefährlich. Der Pilz ist gefährlich, weil er Orellanin enthält, ein Gift, das Tage bis Wochen nach dem Verzehr schwere Nierenschäden verursacht und sogar zum Tod führen kann.
Bild: Marco Barone | Shutterstock
Aussehen:
Der Orangefuchsige Raukopf hat einen auffallenden orange- bis fuchsfarbenen Hut, der in der Mitte dunkler und am Rand heller ist. Der Hut ist anfangs halbkugelig, wird aber mit der Zeit flacher und hat einen Durchmesser von 4 bis 8 cm. Die Oberfläche ist meist trocken und matt mit einer leicht faserigen Struktur.
Die Lamellen unter dem Hut sind jung hellbraun bis gelblich und werden mit zunehmendem Alter dunkler. Der Stiel ist schlank, etwa 5 bis 10 cm lang und fuchsfarben, oft mit leicht faseriger oder schuppiger Oberfläche. Der Pilz hat keine Manschette, was ihn von anderen Arten unterscheidet.
Vorkommen:
Der Cortinarius orellanus kommt in Europa vor. Er bevorzugt feuchte, saure Böden und ist typischerweise in Laub- und Nadelwäldern zu finden, insbesondere unter Birken- und Kiefernbeständen. Der Pilz wächst oft in Gruppen oder Büscheln und ist vor allem im Herbst zwischen August und November zu sehen.
Der Orangefuchsige Raukopf enthält das Gift Orellanin, das zu Nierenversagen führt.
Jede Aufnahme ist kritisch, auch kleine Mengen. Schon die Aufnahme eines Giftpilzes ist tödlich.
Erste Symptome zeigen sich nach etwa 2 bis 14 Tagen. Je größer die aufgenommene Menge, desto rascher treten die Symptome auf.
Symptome:
- Überempfindlichkeit, Unruhe
- Appetitverlust
- Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
- Durst
- vermehrter Harnabsatz
Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.
Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.