Opiate
Opiate

Opiate

Giftig für: Katzen, Hunde, andere Tierarten

Kategorie: sehr giftig

Opiate sind eine Gruppe starker Schmerzmittel, die aus Opium (Schlafmohn) gewonnen oder synthetisch hergestellt werden. Opiate werden häufig zur Schmerzlinderung beim Menschen eingesetzt und sind in vielen verschreibungspflichtigen Medikamenten (meist Betäubungsmittel) enthalten. Sie werden auch illegal verwendet und können in einigen Drogen wie Heroin vorkommen.

Mohnblumenfeld

Bild: Sabine Löwer | Pixabay

Opiate sind für Hunde und Katzen bereits in geringen Mengen hochgiftig. Haustiere, die Opiate aufnehmen, können Symptome wie Atemdepression, Schläfrigkeit, Bewusstlosigkeit, Krämpfe, Erbrechen, Durchfall, verlangsamten Herzschlag, Blutdruckabfall und in schweren Fällen Koma oder Tod entwickeln.

Es kommt vor, dass ein Hund den Kot eines Menschen aufnimmt, der Opiate konsumiert hat. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass der Hund über den Kot Opiate aufnimmt und eine Vergiftung entwickelt.

Vorsichtsmaßnahmen:

Es ist wichtig, opiathaltige Arzneimittel außerhalb der Reichweite von Hunden und Katzen aufzubewahren und sicherzustellen, dass sie nicht versehentlich damit in Kontakt kommen. Haustierbesitzer:innen sollten sicherstellen, dass ihre Tiere keine verschreibungspflichtigen Medikamente, Menschenkot oder illegalen Drogen zu sich nehmen. Bei Verdacht auf Opiumvergiftung sollte sofort eine Tierarztpraxis aufgesucht werden.

Bild: Mikewildadventure | Pixabay

Wie wirken Drogen auf Hunde?

Drogen können eine Reihe von Auswirkungen auf Hunde haben, die von der Art der Droge, der eingenommenen Menge und der Empfindlichkeit des einzelnen Hundes abhängen. Im Folgenden sind einige mögliche Wirkungen aufgeführt:

Sedierung oder Euphorie: Einige Drogen können Hunde sedieren oder ihnen ein Gefühl der Euphorie geben. Dies kann dazu führen, dass der Hund ruhiger oder ungewöhnlich aktiv wird, je nach Art der Droge.

Verhaltensänderungen: Drogen können das Verhalten des Hundes verändern. Dies kann sich in übermäßiger Erregung, Aggressivität, Angst oder ungewöhnlicher Ruhe äußern.

körperliche Auswirkungen: Drogen können auch eine Reihe von körperlichen Auswirkungen haben, einschließlich verminderter Koordination, Zittern, Erbrechen, Durchfall, erhöhter Herzfrequenz, erhöhtem Durst und vermehrtem Urinieren.

Vergiftung: In vielen Fällen können Drogen Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Dies kann lebensbedrohlich sein und erfordert sofortige tierärztliche Behandlung.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung von Drogen auf Hunde unterschiedlich sein kann und dass die Einnahme von Drogen für Hunde generell schädlich und potenziell lebensbedrohlich sein kann. Wenn du vermutest, dass dein Hund Drogen aufgenommen hat, solltest sofort eine Tierarztpraxis oder Tierklinik aufsuchen.

Wie wirkt Morphin beim Hund?

Morphin ist ein starkes Schmerzmittel, das bei Hunden ähnlich wirkt wie beim Menschen. Es bindet sich an bestimmte Rezeptoren im Gehirn und im Rückenmark, um Schmerzsignale zu blockieren und die Schmerzempfindung zu verringern. Die Wirkungen von Morphin bei Hunden umfassen:

Schmerzlinderung: Morphin lindert akute und chronische Schmerzen bei Hunden. Es kann bei postoperativen Schmerzen, Verletzungen, Entzündungen oder schweren Krankheiten wie Krebs eingesetzt werden.

Beruhigung: Morphin kann eine beruhigende Wirkung haben und Hunde ruhig und entspannt machen. Dies kann dazu führen, dass der Hund schläfrig wird oder tiefer als gewöhnlich schläft.

Atemdepression: Eine mögliche Nebenwirkung von Morphin ist eine verlangsamte Atmung oder Atemdepression. Dies ist besonders bei hohen Dosen oder empfindlichen Hunden möglich und erfordert eine sorgfältige Überwachung.

Übelkeit und Erbrechen: Einige Hunde können auf Morphin mit Übelkeit oder Erbrechen reagieren, besonders wenn sie es zum ersten Mal erhalten.

Verhaltensänderungen: Morphin kann auch zu Verhaltensänderungen wie Unruhe, Desorientierung oder Verwirrung führen.

Es ist wichtig, Morphin nur unter tierärztlicher Aufsicht zu verabreichen und die verschriebene Dosierung genau einzuhalten. Missbrauch oder unsachgemäßer Einsatz von Morphin kann zu schweren Nebenwirkungen oder Vergiftungen führen.

Bild: Christo Anestev | Pixabay

Kann ich meinem Hund Tilidin geben?

Nein, du solltest deinem Hund kein Tilidin oder andere verschreibungspflichtige Medikamente geben, ohne vorher eine:n Tierärzt:in zu konsultieren. Tilidin ist ein starkes Schmerzmittel, das häufig zur Behandlung mäßiger bis starker Schmerzen bei Menschen eingesetzt wird. Die Anwendung von Tilidin bei Hunden kann gefährlich sein, da Dosierungen, die für Menschen sicher sind, für Hunde nicht unbedingt sicher sind und zu schweren Nebenwirkungen oder Vergiftungen führen können.

Wenn dein Hund Schmerzen hat, ist es am besten, eine Tierarztpraxis aufzusuchen, damit dir eine geeignete Behandlung und Schmerzlinderung empfohlen werden kann, die speziell auf die Bedürfnisse und den Gesundheitszustand deines Hundes abgestimmt ist.

Wie wirkt Tramadol bei Hunden?

Tramadol ist ein synthetisches Opioid-Analgetikum, das bei Hunden zur Behandlung mäßiger bis starker Schmerzen eingesetzt werden kann. Es wirkt, indem es an Opioidrezeptoren im zentralen Nervensystem bindet und die Schmerzwahrnehmung verändert. Im Allgemeinen wirkt Tramadol analgetisch (schmerzstillend) und kann auch eine gewisse sedierende (beruhigende) Wirkung haben.

Bild: Alexas_Fotos | Pixabay

Was tun, wenn der Hund Menschenkot gefressen hat?

Dass Hunde gelegentlich menschliche Exkremente aufnehmen, ist für viele Tierhalter:innen eine Herausforderung. Dies kann nicht nur zu Unbehagen führen, sondern auch ein potenzielles Gesundheitsrisiko für den Hund darstellen, da die Exkremente Krankheitserreger, Medikamente oder Drogen enthalten können. Es ist daher ratsam, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sicherzustellen, dass der Hund keinen Zugang zu menschlichen Ausscheidungen hat und nichts frisst, was er nicht fressen sollte.

Wenn dein Hund menschliche Exkremente gefressen hat, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und angemessen zu reagieren. Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst:

den Hund fernhalten: Bringe den Hund von der Stelle, an der er den Kot gefunden hat, weg, damit er nicht weiter frisst. Wenn er den Kot noch nicht verschluckt hat, kannst du versuchen, ihn aus seinem Maul zu entfernen. Am besten benutzt du dazu einen Einweghandschuh oder einen Hundekotbeutel, der über die Hand gestülpt wird.

beobachte den Hund: Achte auf Anzeichen von Unwohlsein, Vergiftungserscheinungen oder Verdauungsproblemen wie Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen. Wenn solche Symptome auftreten, suche sofort eine Tierarztpraxis auf.

biete Wasser an: Sorge dafür, dass dein Hund Zugang zu frischem Wasser hat.

Tierarztpraxis aufsuchen: Wenn du besorgt bist oder der Hund Symptome zeigt, kontaktiere sofort deine:n Tierärzt:in oder eine Tierklinik. Informieren über die Situation und befolgen die Anweisungen.

nicht bestrafen: Bestrafe deinen Hund nicht für sein Verhalten. Dies kann zu Verwirrung führen und die Beziehung zwischen dir und deinem Haustier beeinträchtigen.

Was tun, wenn der Hund Drogen gefressen hat?

Wenn ein Hund versehentlich Drogen aufgenommen hat, ist es wichtig, sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das genaue Vorgehen hängt von der Art der Droge, der Menge, die der Hund aufgenommen hat, und den Symptomen ab, die das Tier zeigt. Hier sind einige allgemeine Schritte, die Tierbesitzer:innen unternehmen können:

sofortige tierärztliche Hilfe: Wende dich sofort an deine:n Tierärzt:in oder eine Tierklinik. Beschreibe so genau wie möglich, welche Substanz dein Hund zu sich genommen hat, wie viel und wann.

Beobachtung der Symptome: Beobachte die Symptome deines Hundes genau. Anzeichen einer Drogenvergiftung können Verhaltensänderungen, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Koordinationsstörungen, Atemnot und Bewusstlosigkeit sein.

kein eigenständiges Handeln: Versuche nicht, deinem Hund Medikamente zu verabreichen oder ihn zum Erbrechen zu bringen, es sei denn, der/die Tierärzt:in gibt dir klare Anweisungen dazu.

Ruhe und Beruhigung: Beruhige deinen Hund, um seine Aufregung zu verringern und weitere Komplikationen zu vermeiden.

befolge die Anweisungen: Halte dich genau an die Anweisungen des/der Tierärzt:in. Je nach Situation kann eine Behandlung erforderlich sein, um die Symptome zu lindern und mögliche Komplikationen zu vermeiden. Oft wird der Hund mit Medikamenten zum Erbrechen gebracht, um die Drogen aus dem Magen zu entfernen und eine weitere Aufnahme zu verhindern.

Das Wichtigste ist, schnell zu handeln und professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Drogen können für Hunde sehr gefährlich sein, und ein schnelles medizinisches Eingreifen kann Leben retten.

Was tun, wenn der Hund high ist?

Wenn dein Hund versehentlich high ist, sei es durch das Aufnehmen von Drogen oder anderen Substanzen, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und angemessen zu handeln. Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst:

isoliere den Hund: Bringe ihn an einen ruhigen und sicheren Ort, um äußere Reize zu minimieren und weitere Stressfaktoren zu vermeiden.

kontaktiere deine:n Tierärzt:in: Informiere sofort deine:n Tierärzt:in über die Situation und bitte um professionelle Hilfe. Beschreibe genau, welche Substanz und in welcher Menge dein Hund aufgenommen hat.

beobachte die Symptome: Achte genau auf alle Symptome, die dein Hund zeigt. Dazu gehören Verhaltensänderungen, Orientierungslosigkeit, Koordinationsprobleme, Erbrechen, Durchfall, Zittern oder Krampfanfälle.

vermeide Panik: Versuche, ruhig zu bleiben, um deinen Hund nicht zusätzlich zu stressen. Deine Ruhe kann helfen, die Situation zu stabilisieren.

befolge die tierärztlichen Anweisungen: Halte dich genau an die Anweisungen deines/deiner Tierärzt:in. Mögliche Empfehlungen sind, den Hund zur Beobachtung in eine Tierklinik zu bringen oder bestimmte Maßnahmen zur Behandlung der Symptome zu ergreifen.

keine eigenständigen Maßnahmen: Gib deinem Hund keine Medikamente und versuche nicht, ihn zum Erbrechen zu bringen, es sei denn, dein:e Tierärzt:in hat es dir ausdrücklich geraten.

Am wichtigsten ist es, schnell professionelle Hilfe zu suchen. Drogen können für Hunde sehr gefährlich sein, und schnelles medizinisches Eingreifen kann Leben retten.

Der Begriff Opiate umfasst alle Rauschmittel, die aus dem aus Schlafmohn gewonnenen Morphin oder von ihm abstammenden Verbindungen bestehen. Hierzu zählen z.B. Codein (Methylmorphin), Fentanyl, Hydromorphon, Levomethadon, Methadon, Oxycodon, Pentazocin, Pethidin oder Tramadol.

Jede Aufnahme von Opiaten gilt als kritisch, auch kleine Mengen.

Erste Symptome treten nach wenigen Minuten auf. Opiate führen zu einem rauschähnlichen Zustand und können Magen-Darm-Probleme verursachen.

Symptome:

- Anfangs Benommenheit, Teilnahmslosigkeit, Koordinationsstörungen

- Bewusstlosigkeit

- Unruhe, Erregung (eher Katze)

- Zittern, Krämpfe

- Erbrechen, Speicheln, Verstopfung, Kotdrang

- Verlangsamte Atmung, Atemstillstand

- verengte Pupillen (Hund)

- erweiterte Pupillen (Katze)

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.

Suche dann so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf. Dort wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.