Oleander
Giftig für: Katzen, Hunde, andere Tierarten
Kategorie: sehr stark giftig
Der Oleander (botanisch Nerium oleander, auch Rosenlorbeer genannt) ist in vielen Teilen der Welt eine beliebte Zierpflanze, die für ihre attraktiven Blüten und ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte bekannt ist. Trotz seiner Schönheit ist Oleander eine sehr giftige Pflanze, insbesondere für Hunde und Katzen. Der Verzehr von Oleander kann aufgrund der Inhaltsstoffe Oleandrin und Nerigosid, die zu den herzwirksamen Glykosiden gehören, zu schweren Vergiftungserscheinungen wie Herzrhythmusstörungen bis hin zum Tod führen.
Bild: ChiccoDodiFC | Shutterstock
Aussehen:
Der Oleander ist ein immergrüner Strauch oder kleiner Baum mit schmalen, lanzettlichen Blättern und auffälligen, duftenden Blüten, die in verschiedenen Farben wie Weiß, Rosa oder Rot erscheinen können. Die Blätter des Oleanders sind glänzend dunkelgrün, während die Blüten in großen, lockeren Dolden angeordnet sind und oft den ganzen Sommer über blühen. Nach der Blüte entwickeln sich harte, längliche Früchte, die die Samen des Oleanders enthalten.
Vorkommen:
Der Oleander stammt ursprünglich aus den trockenen Regionen des Mittelmeerraums und ist in vielen subtropischen und tropischen Gebieten der Welt verbreitet. Er wird häufig als Zierpflanze in Gärten, Parks und an Straßenrändern angebaut und ist wegen seiner Toleranz gegenüber Trockenheit und Hitze beliebt. Er ist auch eine beliebte Topfpflanze und kann in vielen Regionen als Zimmerpflanze gehalten werden.
Vorsichtsmaßnahmen:
Oleander sollte außerhalb der Reichweite von Hunden und Katzen gehalten werden, um versehentliche Vergiftungen zu vermeiden. Halte Hunde und Katzen davon ab, Oleander zu fressen. Stelle die Pflanze für Haustiere unzugänglich auf oder oder verzichte am besten ganz darauf.
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Haustier Oleander gefressen hat oder Anzeichen einer Vergiftung zeigt, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen. Eine schnelle Behandlung kann Leben retten und Vergiftungserscheinungen lindern.
Wie schnell wirkt Oleander Gift?
Eine Vergiftung durch Oleander tritt bei Hunden und Katzen in der Regel relativ schnell auf, oft innerhalb von 30 Minuten bis zu mehreren Stunden nach dem Verzehr. Die Symptome können sich rasch entwickeln und schwerwiegend sein, insbesondere wenn eine große Menge der Pflanze aufgenommen wurde.
Was ist beim Oleander giftig?
Alle Teile des Oleanders, einschließlich Blätter, Blüten, Stängel und Samen, enthalten toxische Verbindungen wie Oleandrin und Nerigosid, aber der milchige Saft, der aus den Blättern und Stängeln austritt, enthält die höchste Konzentration an Toxinen.
Ist Oleander Samen giftig?
Ja, die Samen des Oleanders sind giftig, ebenso wie alle anderen Teile der Pflanze. Sie enthalten giftige Verbindungen wie Oleandrin, Neriosid und Oleandrosid, die beim Verschlucken schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.
Ist Oleander in der Wohnung giftig?
Ja, Oleander ist auch als Zimmerpflanze giftig, da alle Teile der Pflanze, einschließlich Blätter, Blüten, Stängel und Samen, giftige Verbindungen enthalten. Wenn du Oleander als Zimmerpflanze hältst, besteht die Gefahr, dass Haustiere wie Hunde und Katzen die Pflanze fressen oder mit ihr in Kontakt kommen, was zu Vergiftungen führen kann.
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Was tun, wenn Hund oder Katze Oleander frisst?
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund oder deine Katze Oleander gefressen hat oder Anzeichen einer Vergiftung zeigt, ist es sehr wichtig, sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hier sind einige Schritte, die du im Falle einer Oleandervergiftung deines Haustiers unternehmen kannst:
• Tier sichern: Entferne alle Pflanzenreste aus der Umgebung des Tieres oder halte das Tier von der Pflanze fern, damit es sie nicht weiter fressen kann.
• rufe sofort eine:n Tierärzt:in an oder bringe dein Haustier in eine Tierklinik: Informiere den/die Tierärzt:in über die Situation und die Anzeichen einer Vergiftung. Halte dich genau an die Anweisungen des/der Tierärzt:in und versuche, so schnell wie möglich professionelle Hilfe zu bekommen.
• bleib ruhig: Versuche, ruhig zu bleiben, um dein Tier nicht noch mehr zu ängstigen oder aufzuregen. Es könnte bereits unter Stress stehen, und es ist wichtig, die Situation so stressfrei wie möglich zu gestalten.
• bring Pflanzenreste mit: Nimm nach Möglichkeit Pflanzenteile oder andere Überreste des Oleanders mit in die Tierarztpraxis, um eine genaue Diagnose und Behandlung zu ermöglichen. Am besten machst du auch Fotos von der Pflanze.
• beobachte dein Haustier: Während du auf tierärztliche Hilfe wartest, beobachte dein Haustier sorgfältig auf weitere Anzeichen einer Vergiftung. Notiere alle Symptome und teile diese Informationen mit dem/der Tierärzt:in.
Es ist wichtig, schnell zu handeln, wenn du vermutest, dass dein Haustier Oleander gefressen hat. Rasche tierärztliche Hilfe kann helfen, das Leben des Tieres zu retten und die Symptome der Vergiftung zu lindern.
Warum auf Oleander verzichten?
Es gibt mehrere Gründe, warum es ratsam ist, auf Oleander als Pflanze zu verzichten, sowohl in Haushalten mit Kindern als auch mit Haustieren wie Hunden und Katzen. Oleander ist eine sehr giftige Pflanze für Menschen und Tiere. Alle Teile der Pflanze enthalten giftige Verbindungen wie Oleandrin, Neriosid und Oleandrosid, die beim Verschlucken schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen können.
Auch wenn Oleander im Freien kultiviert wird, können herabfallende Blätter oder Blüten ein Risiko für eine unbeabsichtigte Exposition darstellen, insbesondere für neugierige Kinder oder Haustiere, die diese versehentlich verschlucken oder berühren könnten. Um das Risiko einer Vergiftung zu minimieren, ist es am besten, keine Oleanderpflanzen zu züchten oder im Haus zu halten. Durch die Auswahl ungiftiger Pflanzen kannst du eine sichere Umgebung für deine Familie und Haustiere schaffen.
Die beliebte Gartenpflanze Oleander enthält herzaktive Glykoside, wie das Oleandrin. Sie führen zu Herzrhythmusstörungen und Herzstillstand.
Alle Pflanzenteile sind giftig.
Jede Aufnahme von Pflanzenteilen, auch in kleinen Mengen, wird als kritisch angesehen. Die tödliche Dosis beträgt für alle Tierarten etwa 0,005 % des Körpergewichts getrockneter Oleanderblätter. Dies entspricht 1 g für einen 20 kg schweren Hund und 0,25 g für eine 5 kg schwere Katze.
Symptome:
- Erbrechen, Durchfall (evtl. blutig), Bauchschmerzen
- Rötungen und Verletzungen der Maulschleimhaut
- beschleunigte Atmung
- geweitete Pupillen
- kalte Pfoten
Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.
Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird d und ihm geholfen, die Vergiftung durchzustehen.