Kegelhütiger Knollenblätterpilz
Giftig für: Katzen, Hunde, andere Tierarten
Kategorie: sehr stark giftig
Der Kegelhütige Knollenblätterpilz (Amanita virosa) ist ein sehr giftiger Pilz aus der Familie der Knollenblätterpilze. Er zählt zu den tödlichsten Pilzarten in Europa.
Es ist wichtig zu betonen, dass der Kegelhütige Knollenblätterpilz sehr giftig ist und beim Verzehr zu tödlichen Vergiftungen führen kann. Er enthält Giftstoffe, die Leber und Nieren schädigen und innerhalb von Stunden bis Tagen nach dem Verzehr zum Tod führen können.
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Aussehen:
Der Kegelhütige Knollenblätterpilz hat einen kegel- bis glockenförmigen Hut, der normalerweise weiß oder blassgelb ist. Der Hut kann einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern erreichen und ist oft mit kleinen weißen Schuppen bedeckt. Der Stiel ist ebenfalls weiß und kann eine zarte Ringstruktur aufweisen. Am unteren Ende des Stiels befindet sich die für Knollenblätterpilze charakteristische Wurzel.
Vorkommen:
Der Pilz kommt in den Laub- und Nadelwäldern Europas vor, besonders unter Buchen, Eichen und Kiefern. Er bevorzugt feuchte, humusreiche Böden und ist häufig im Herbst zwischen August und Oktober zu finden.
Die im kegelhütigen Knollenblätterpilz (Amanita virosa) enthaltenen Amatoxine und Phallotoxine wirken stark reizend auf Haut und Schleimhäute. Es kommt zu hochgradigen Magen-Darm-Beschwerden. Zudem wirken sie leber- und nierenschädigend.
Jede Aufnahme ist kritisch, auch kleine Mengen.
Die ersten Symptome treten etwa 4 bis 48 Stunden nach der Aufnahme auf.
Erste Symptome:
- Übelkeit, Erbrechen
- starke Bauchschmerzen
- wässriger Durchfall
Dann erfolgt eine scheinbare Besserung für 12 bis 24 Stunden. Etwa 2 bis 4 Tage nach der Aufnahme beginnt eine erneute Vergiftungsphase, welche mit Leberschädigung und Nierenversagen einhergeht.
Spätere Symptome:
- Teilnahmslosigkeit, Krämpfe, Bewusstlosigkeit
- gelbe Schleimhäute
- Blutungen
- Durst
- vermehrter/verminderter Harnabsatz
Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.
Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder erste Symptome auftreten. Dort kann Erbrechen ausgelöst werden, um die Vergiftungserscheinungen abzumildern. Zudem wird dein Schützling stabilisiert und ihm geholfen, die Vergiftung durchzustehen.