Insektenstich
Giftig für: Hunde, Katzen, alle Säugetiere
Kategorie: giftig bis stark giftig
Insektenstiche können für Hunde und Katzen gefährlich sein, insbesondere wenn sie von bestimmten Insekten gestochen werden, die Gift injizieren können. Die Gefährlichkeit von Insektenstichen hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Art des Insekts, der Menge des injizierten Gifts und der individuellen Empfindlichkeit des Tieres.
Aussehen:
Insektenstiche können je nach Insektenart und Empfindlichkeit des Tieres unterschiedlich aussehen. Sie können als kleine rote Beulen, Schwellungen oder Hautrötungen auftreten. Manchmal ist in der Mitte ein Einstich zu sehen.
Bienen- und Wespenstiche zeigen sich oft als kleine, rote Schwellung oder Beule auf der Haut des Hundes oder der Katze. Manchmal ist in der Mitte ein Stachel sichtbar. Die betroffene Stelle kann schmerzen und leicht anschwellen.
Bild links: Ted Erski, Mitte: Andreas Lischka, rechts: Peter Kraayvanger | Pixabay
Bienen, Wespen und Hornissen haben verschiedene Merkmale, anhand derer sie erkannt und unterschieden werden können:
• Größe und Farbe: Bienen sind im Allgemeinen pelziger und etwas runder als Wespen. Ihre Farbe ist eher bräunlich-gelb mit dunkleren Streifen. Wespen haben glänzende gelbe und schwarze Streifen. Sie sind schlanker als Bienen und haben längere Beine. Hornissen sind die größten der drei Arten und haben eine charakteristische gelbbraune Farbe mit dunkleren Streifen. Sie sind oft größer und kräftiger als Wespen.
• Nestbau: Bienen bauen ihre Nester meist aus Wachs und produzieren Honig. Ihre Nester befinden sich in Hohlräumen wie Bäumen oder in Bienenstöcken. Wespen bauen ihre Nester aus einer papierartigen Substanz, die aus zerkautem Holz und Speichel besteht. Diese Nester findet man an Dachvorsprüngen, unter Terrassen oder in Büschen. Hornissen bauen große, ovale Nester aus Papiermasse, die in Bäumen, Dachböden oder Höhlen zu finden sind.
• Aggressivität: Bienen sind im Allgemeinen weniger aggressiv und stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen oder ihr Nest verteidigen müssen. Wespen können aggressiver sein, besonders gegen Ende des Sommers, wenn ihre Nahrung knapp wird. Hornissen sind im Allgemeinen weniger aggressiv als Wespen, aber ihre Stiche können aufgrund ihrer Größe und ihres Giftes schmerzhafter sein.
Vorkommen:
Bienen, Wespen und Hornissen sind in Gärten, Parks und Wäldern weit verbreitet. Sie können auch in der Nähe von Nahrungsmitteln oder Abfallquellen auftreten, die sie anziehen.
Vorsichtsmaßnahmen:
Halte dein Haustier von Gebieten fern, in denen Bienen- und Wespennester vermutet werden. Achte darauf, dass dein Haustier keine Bienen oder Wespen jagt oder stört. Lass keine Lebensmittelabfälle im Freien liegen, da diese Bienen und Wespen anlocken können.
Verwende bei Bedarf Insektenschutzmittel, die speziell für Haustiere entwickelt wurden, und befolge die Anweisungen des Herstellers. Wenn dein Haustier gestochen wurde, beobachte es auf Anzeichen einer allergischen Reaktion und konsultiere eine:n Tierärzt:in, wenn die Symptome schwerwiegend sind.
Welche Insekten stechen Hunde und Katzen?
Hunde und Katzen können von einer Vielzahl von Insekten gestochen werden. Einige der häufigsten Insekten, die Hunde und Katzen stechen können, sind
• Bienen: Bienen können Hunde und Katzen stechen, wenn sie sich bedroht fühlen oder versehentlich auf sie treten. Bienenstiche können Schmerzen, Schwellungen und Rötungen an der Einstichstelle verursachen.
• Wespen: Wespen können auch Hunde und Katzen stechen, insbesondere wenn sich diese in der Nähe des Wespennestes aufhalten oder sich bedroht fühlen. Wespenstiche können ähnliche Symptome hervorrufen wie Bienenstiche.
• Hornissen: Hornissenstiche sind in der Regel schmerzhafter und können schwerwiegendere Reaktionen hervorrufen als Bienen- oder Wespenstiche.
• Stechmücken: Stechmücken können Hunde und Katzen beißen und verschiedene Krankheiten übertragen, darunter Herzwürmer und Filariose.
Es ist wichtig zu wissen, dass einige Insektenstiche schwere allergische Reaktionen auslösen können, insbesondere bei empfindlichen Tieren.
Wie erkenne ich, ob mein Hund gestochen wurde?
Die Anzeichen dafür, dass dein Hund von einem Insekt gestochen wurde, können je nach Art des Insekts und der individuellen Reaktion deines Hundes unterschiedlich sein. Hier sind einige häufige Anzeichen dafür, dass dein Hund gestochen wurde:
• plötzliches Jucken oder Kratzen: Wenn dein Hund plötzlich an einer bestimmten Körperstelle zu jucken oder zu kratzen beginnt, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass er von einem Insekt gestochen wurde.
• Schwellung: Eine lokale Schwellung an der Einstichstelle ist ein häufiges Anzeichen dafür, dass dein Hund gestochen wurde. Die Schwellung kann unterschiedlich stark ausfallen, je nachdem, wie empfindlich Ihr Hund auf den Stich reagiert.
• Rötung: Die Haut um die Einstichstelle kann sich röten.
• Schmerzen oder Unwohlsein: Dein Hund kann Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein zeigen, wie z.B. Bewegungsstörungen oder eine erhöhte Empfindlichkeit an der Einstichstelle.
• Lahmheit: Bei manchen Hunden kann ein Stich in die Pfote oder das Bein zu Lahmheit führen.
• Verhaltensänderungen: Ein gestochener Hund kann unruhig oder gereizt wirken und ungewöhnliches Verhalten zeigen.
Wenn du vermutest, dass dein Hund gestochen wurde, untersuche ihn vorsichtig auf Anzeichen von Schwellung, Rötung oder Schmerz an der betroffenen Stelle. Wenn du die Einstichstelle nicht sehen kannst oder dein Hund Anzeichen einer schweren allergischen Reaktion zeigt, wie z.B. Atembeschwerden oder Schwellungen im Gesicht, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen.
Wie schnell reagiert ein Hund auf einen Bienenstich?
Wie schnell ein Hund auf einen Bienenstich reagiert, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. der Empfindlichkeit des Hundes gegenüber dem Bienenstich, der Menge des injizierten Gifts und der Stelle des Stichs. In einigen Fällen kann die Reaktion sofort erfolgen, während es in anderen Fällen einige Minuten oder sogar Stunden dauern kann, bis Symptome auftreten.
Wie äußert sich ein allergischer Schock beim Hund?
Ein allergischer Schock beim Hund, auch anaphylaktischer Schock genannt, ist eine lebensbedrohliche Situation, die sofortige tierärztliche Hilfe erfordert. Die Symptome eines allergischen Schocks beim Hund können schnell auftreten und umfassen
• schwere Atembeschwerden: Der Hund atmet schnell und flach oder hat Schwierigkeiten beim Atmen. Keuchen, Husten oder Kurzatmigkeit können auftreten.
• schneller Herzschlag: Ein beschleunigter Herzschlag kann ein Anzeichen für einen anaphylaktischen Schock sein.
• blasse oder bläuliche Schleimhäute: Die Schleimhäute im Maul und um die Augen können blass oder bläulich werden.
• Erbrechen oder Durchfall: Der Hund kann erbrechen oder Durchfall haben.
• Verhaltensänderungen: Der Hund kann lethargisch werden, Schwäche zeigen oder ohnmächtig werden.
Stiche von Bienen, Wespen, Hummeln oder Hornissen führen meist zu Schmerzen und Schwellungen um die Einstichstelle. Selten kommt es zum Absterben der Haut. Eine lebensbedrohliche Situation entsteht durch die Auslösung einer allergischen Reaktion oder bei vielen Einstichen.
Jeder Stich kann Symptome auslösen.
Erste Symptome können nach wenigen Minuten auftreten. Lebensbedrohlich wird es bei der Auslösung einer allergischen Reaktion. Bei vielen Einstichen kann es durch die Zerstörung der roten Blutkörperchen zu einem Nierenversagen kommen.
Symptome:
- Unruhe, Koordinationsstörungen, allergischer Schock (u.a. Schwellung des Gesichts, Würgen, Teilnahmslosigkeit)
- Erbrechen
- Atemnot (pumpende, schnelle Atmung, Hecheln/geöffnetes Maul)
- blasse Schleimhäute
- Juckreiz, Schwellungen
- Rötungen der Haut
- blutiger Urin
Bleib ruhig! Der in der Haut steckende Bienenstachel sollte mit einer Pinzette entfernt werden, jedoch ohne auf den daran hängenden Giftsack zu drücken.
Eine Kühlung der betroffenen Stelle mit Eis oder kaltem Wasser verzögert die Aufnahme des Insektengifts.
Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn dein Tier Anzeichen einer allergischen Reaktion zeigt (u.a. Schwellung des Gesichts, Erbrechen, Würgen, Teilnahmslosigkeit) oder großflächige Entzündungen auftreten.