Entkalker
Entkalker

Entkalker

Giftig für: Hunde

Kategorie: stark giftig

Entkalker enthalten in der Regel starke Säuren wie Maleinsäure und sind Reinigungsmittel zur Entfernung von Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten wie Kaffeemaschinen, Wasserkochern und Geschirrspülern. Obwohl sie für den Menschen nützlich sind, können sie vor allem für Hunde gefährlich werden, wenn sie verschluckt werden. Maleinsäure schädigt die Nieren und kann bereits in geringen Mengen zu Nierenversagen führen.

Aussehen:

Maleinsäurehaltige Entkalker können in verschiedenen Formen vorliegen, z.B. als flüssige Lösungen, Pulver oder Tabletten. Flüssige Entkalker sind oft farblos oder leicht gelblich. Sie können eine klare bis leicht trübe Konsistenz haben. Pulver- oder Tablettenformen können weiß oder gefärbt sein und ähneln oft anderen Reinigungsmitteln.

Heizstab einer Waschmaschine mit Kalkablagerungen

Bild: IgorShubin | Pixabay

Vorkommen:

Maleinsäurehaltige Entkalker werden in der Regel zur Entfernung von Kalkablagerungen in Haushaltsgeräten wie Kaffeemaschinen, Wasserkochern, Geschirrspülern und Waschmaschinen verwendet. Sie können auch in industriellen Entkalkern für gewerbliche Anwendungen und in Haushaltsreinigern enthalten sein.

Vorsichtsmaßnahmen:

Bewahre Entkalkungsmittel außerhalb der Reichweite von Haustieren auf. Verwende Entkalkungsmittel gemäß den Anweisungen des Herstellers. Suche sofort eine Tierarztpraxis auf, wenn dein Hund Entkalkungsmittel aufgeleckt oder verschluckt hat.

Kaffeemaschinen sollten regelmäßig entkalkt werden.

Bild: RitaE | Pixabay

Ist Kaffeemaschinen Entkalker giftig?

Ja, Entkalker für Kaffeemaschinen können für Hunde und Katzen giftig sein, insbesondere wenn sie verschluckt werden. Entkalker enthalten verschiedene Säuren wie Zitronensäure, Essigsäure, Maleinsäure oder Ameisensäure, die Kalkablagerungen auflösen können. Die meisten dieser Säuren können für Hunde und Katzen giftig sein, wenn sie verschluckt werden.

Insbesondere Säuren wie Zitronensäure, Essigsäure oder Ameisensäure können bei Haustieren zu Magen-Darm-Reizungen, Verätzungen oder anderen schweren Gesundheitsschäden führen. Maleinsäure ist besonders für Hunde gefährlich und kann zu Nierenschäden führen. Daher ist es wichtig, dass Haustiere keinen Zugang zu diesen Produkten haben und dass sie sicher außerhalb ihrer Reichweite aufbewahrt werden. Im Falle einer Exposition sollte unverzüglich tierärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Ist Maleinsäure giftig?

Ja, Maleinsäure ist eine chemische Verbindung, die beim Menschen vor allem als Schleimhautreizstoff wirkt. Das bedeutet, dass sie beim Verschlucken zu Reizungen und Beschwerden der Schleimhäute in Mund, Rachen und Magen führen kann. Symptome können Brennen, Schmerzen und Entzündungen sein.

Bei Hunden kann Maleinsäure jedoch weitaus schwerwiegendere Folgen haben. Neben Schleimhautreizungen kann sie bei Hunden bereits in geringen Mengen zu Nierenschäden führen. Hunde reagieren auf bestimmte Chemikalien empfindlicher als Menschen. Beim Menschen treten Nierenschäden erst nach Aufnahme größerer Mengen Maleinsäure auf.

Ist Maleinsäure eine starke Säure?

Nein, Maleinsäure ist eine Dicarbonsäureverbindung und gehört zu den schwachen organischen Säuren. Im Vergleich zu starken Säuren wie Schwefelsäure oder Salzsäure ist ihre Säurestärke geringer. Dennoch kann sie zu Reizungen und Nierenschäden, führen.

Die in Entkalkungsmitteln enthaltene Maleinsäure ist nierentoxisch. Im schlimmsten Fall kann es bei Hunden zu Nierenversagen führen.

Die toxische Dosis für Hunde bei oraler Aufnahme beträgt 9 mg Maleinsäure pro kg Körpergewicht. Jede Aufnahme von Maleinsäure, auch in kleinen Mengen, wird als kritisch angesehen.

Erste Symptome können innerhalb von 10 Stunden nach Aufnahme auftreten.

Symptome:

- Durst, Teilnahmslosigkeit, Seitenlage, kalte Pfoten

- Erbrechen

- Bauchschmerzen

- zuerst vermehrter Harnabsatz, später wenig/kein Harnabsatz

- blasse, klebrige Maulschleimhaut

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.

Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.