Buchsbaum
Buchsbaum

Buchsbaum

Giftig für: Katzen, Hunde

Kategorie: stark giftig

Der Buchsbaum (Buxus sempervirens) ist eine beliebte Zierpflanze, die häufig in Gärten, Parks und als Heckenpflanze verwendet wird. Er ist giftig, weil er verschiedene Alkaloide enthält, die für Hunde, Katzen und andere Tiere schädlich sind. Die wichtigsten Giftstoffe im Buchsbaum sind Buxin und andere Buxus-Alkaloide. Zu den toxischen Wirkungen gehören Magen-Darm-Reizungen, Störungen des zentralen Nervensystems und Herz-Kreislauf-Probleme.

Buchsbaum riecht streng, was ein charakteristisches Merkmal der Pflanze ist und zu ihrer einzigartigen Ästhetik und Wirkung beiträgt. Der Geruch des Buchsbaums wird oft als harzig, würzig und leicht stechend beschrieben. Er kann sowohl angenehm als auch intensiv sein und wird von manchen Menschen als erfrischend, von anderen als unangenehm empfunden. Der starke Geruch des Buchsbaums ist auf die ätherischen Öle wie Terpene zurückzuführen, die in den Blättern und anderen Pflanzenteilen enthalten sind.

Buchsbaumblätter aus der Nähe

Bild: Alexas_Fotos | Pixabay

Aussehen:

Der Buchsbaum kann je nach Sorte und Wachstumsbedingungen zwischen 30 cm und über 5 m hoch werden. Er wird oft als niedrige Hecke geschnitten.

Die Blätter des Buchsbaums sind immergrün, klein, oval und ledrig mit glänzender Oberfläche. Sie sind meist dunkelgrün gefärbt und stehen in dichten Büscheln. Die Stängel sind holzig und dicht verzweigt, was dem Buchsbaum seine charakteristische kompakte und buschige Form verleiht. Die Blüten des Buchsbaums sind klein, unscheinbar und gelbgrün. Sie erscheinen im Frühjahr.

Blühender Buchsbaum

Bild: Hans | Pixabay

Vorkommen:

Der Buchsbaum ist in Europa, Nordafrika und Westasien beheimatet. Er wird weltweit in gemäßigten Klimazonen angepflanzt und ist besonders in formalen Gärten und als Topfpflanze beliebt. Buchsbäume bevorzugen gut durchlässige Böden und sonnige bis schattige Standorte. Sie eignen sich sowohl für Gärten als auch für Innenhöfe und Terrassen.

Vorsichtsmaßnahmen:

Alle Teile des Buchsbaums, besonders Blätter und Rinde, enthalten Alkaloide wie Buxin, die für Hunde und Katzen giftig sind. Achte darauf, dass Buchsbäume außerhalb der Reichweite von Haustieren stehen und halte Hunde und Katzen fern. Wenn du Haustiere hast, ist es besser, keine Buchsbäume im Garten anzupflanzen. Suche bei Verdacht auf eine Vergiftung sofort eine Tierarztpraxis auf.

Ist Buchsbaum für Hunde und Katzen giftig?

Ja, der Buchsbaum ist für Hunde und Katzen giftig. Alle Teile der Pflanze, insbesondere Blätter und Rinde, enthalten giftige Alkaloide wie Buxin, die bei Haustieren schwere gesundheitliche Schäden verursachen können.

Ist Buchsbaum giftig beim Anfassen?

Nein, der Buchsbaum ist in erster Linie giftig beim Verzehr, und die meisten Vergiftungen treten auf, wenn Teile der Pflanze, insbesondere die Blätter oder die Rinde, von Haustieren oder Menschen gefressen werden. Das Berühren der Pflanze ist weniger gefährlich, kann aber in seltenen Fällen zu Hautreizungen führen.

Buchsbaumhecken in einem Garten

Bild: falco | Pixabay

Was tun, wenn der Hund Buchsbaum gefressen hat?

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Tier Buchsbaum gefressen hat, ist es wichtig, sofort zu handeln. Hier sind einige Maßnahmen, die du ergreifen kannst:

entferne das Tier von der Pflanze: Bringe das Tier vom Buchsbaum weg, um weiteres Fressen zu verhindern.

beobachte das Tier auf Symptome: Achte auf Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen oder Durchfall.

Tierarzt verständigen: Rufe sofort deine:n Tierärzt:in an oder bringe dein Haustier in eine tierärztliche Notaufnahme, wenn Symptome auftreten. Beschreibe die Symptome und gib an, dass dein Tier Buchsbaum gefressen hat.

befolge die tierärztlichen Anweisungen: Er/sie wird dir sagen, wie du deinem Haustier helfen kannst. Es kann sein, dass du nach der Menge des gefressenen Buchsbaums und nach den aktuellen Symptomen gefragt wirst.

tierärztliche Behandlung: Wenn du in die Praxis oder Klinik gehst, wird dein Haustier gründlich untersucht und es werden die notwendigen Maßnahmen zur Behandlung der Vergiftungssymptome ergriffen. Dazu können die Verabreichung von Medikamenten, die Gabe von Flüssigkeit oder andere lebenserhaltende Maßnahmen gehören.

Es ist wichtig, schnell zu handeln, damit dein Haustier die besten Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung hat. Bitte lass dein Tier nicht unbeaufsichtigt und versuche nicht, es zum Erbrechen zu bringen.

Der Buchsbaum enthält verschiedene giftige Alkaloide, von denen Buxin das Hauptgift ist. Diese Alkaloide wirken auf verschiedene Systeme im Körper und verursachen eine Vielzahl von Symptomen. Nach der Einnahme werden die Alkaloide im Magen-Darm-Trakt resorbiert und im Körper verteilt. Die Alkaloide verursachen direkt Zellschäden und Entzündungen in den Schleimhäuten des Verdauungstraktes. Die toxischen Substanzen wirken auch auf Nervenzellen und verursachen Übererregung und Krämpfe. Durch Beeinflussung der Ionenkanäle im Herzmuskel und in den Gefäßwänden kommt es zu Herzrhythmusstörungen und Durchblutungsstörungen.

Alle Teile der Pflanze sind giftig.

Bereits die Aufnahme geringer Mengen kann zu Symptomen führen. Die tödliche Dosis für Hunde beträgt 5 g Blätter pro kg Körpergewicht bzw. 0,8 g Buxin pro kg Körpergewicht.

Symptome:

-        Erbrechen

-        starker Durchfall, z.T. blutig

-        Bauchschmerzen

-        Dehydratation

-        Kollaps

-        Koordinationsstörungen

-        Schwindel

-        Krämpfe

-        Schluckbeschwerden

-        Lähmung des ZNS

-        Koma

-        Tod durch Atemlähmung

Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.

Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder starke Symptome auftreten. In der Praxis kann die Giftaufnahme durch induziertes Erbrechen oder eine Magenspülung verringert werden. Außerdem wird dein Tier stabilisiert und mit Medikamenten versorgt, um die Vergiftung durchzustehen.