Amaryllis, auch Ritterstern
Giftig für: Katzen, Hunde, andere Tierarten
Kategorie: stark giftig
Rittersterne (Hippeastrum) sind eine Pflanzengattung innerhalb der Amaryllisgewächse. Sie sind beliebte Zierpflanzen, die für ihre auffälligen Blüten und ihre Giftigkeit bekannt sind. Rittersterne enthalten giftige Verbindungen wie Alkaloide, die bei Haustieren Hautentzündungen, Magen-Darm-Beschwerden und Herzrhythmusstörungen auslösen können.
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Aussehen:
Rittersterne sind mehrjährige Pflanzen, die je nach Sorte 30 bis 60 Zentimeter hoch werden können.
Die Blätter der Rittersterne sind lang, schmal, lanzettförmig und dunkelgrün. Sie wachsen aus einer Zwiebel und sind aufrecht oder bogig. Die Blüten sind groß und glockenförmig mit sechs Blütenblättern, oft in leuchtenden Farben wie Rot, Rosa, Weiß oder Orange. Die Blüten können einzeln oder in Gruppen erscheinen und verströmen oft einen angenehmen Duft. Nach der Blüte entwickeln sich kugelförmige Fruchtkapseln, die die Samen der Rittersterne enthalten.
Vorkommen:
Der Ritterstern stammt ursprünglich aus Südafrika und wächst in gemäßigten Klimazonen. Er wird jedoch weltweit als Zierpflanze kultiviert und ist in vielen Gärten, Parks und Wohnungen als Zimmerpflanze beliebt.
Vorsichtsmaßnahmen:
Es ist ratsam, Rittersterne außerhalb der Reichweite von Haustieren zu halten, insbesondere wenn diese dazu neigen, die Pflanze zu erkunden oder daran zu knabbern. Am besten ist es, die Pflanzen gar nicht erst in die Wohnung zu stellen.
Wenn du den Verdacht hast, dass dein Haustier Ritterstern gefressen hat oder Anzeichen einer Vergiftung zeigt, solltest du sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen. Der/die Tierärzt:in kann eine geeignete Behandlung einleiten, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.
Ist Amaryllis giftig für Hunde und Katzen?
Ja, die Amaryllis bzw. Ritterstern ist für Hunde und Katzen giftig. Alle Teile der Pflanze, einschließlich Blätter, Stängel und Zwiebeln, enthalten giftige Substanzen, die bei Berührung zu Hautreizungen und beim Verschlucken zu Vergiftungen führen können. Die giftigen Inhaltsstoffe der Amaryllis sind Alkaloide, insbesondere Lycorin und andere Verbindungen.
Die häufigsten Symptome einer Amaryllisvergiftung bei Haustieren sind:
• Hautausschlag und Haarausfall bei Berührung
• Herzrhythmusstörungen
• Erbrechen und Durchfall
• Speichelfluss
• Bauchschmerzen
• Appetitlosigkeit
• neurologische Symptome wie Zittern, Krämpfe oder Koordinationsstörungen
Wenn du vermutest, dass dein Haustier Amaryllis gefressen hat oder Anzeichen einer Vergiftung zeigt, ist es wichtig, sofort tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der/die Tierärzt:in kann den Schweregrad der Vergiftung beurteilen und geeignete Behandlungsmaßnahmen einleiten, um deinem Tier zu helfen.
Wie wirkt das Gift der Amaryllis?
Das Gift der Amaryllis enthält Alkaloide wie Lycorin, die bei Haustieren eine Kontaktdermatitis auslösen und nach Verzehr zu Vergiftungen führen können. Der Pathomechanismus der Vergiftung variiert je nach Expositionsart.
Direkter Kontakt mit den giftigen Bestandteilen der Amaryllis kann bei einigen Tieren zu Hautentzündungen führen. Besonders bei empfindlichen Tieren kann sich die Haut röten, jucken oder entzünden.
Wenn Haustiere Teile der Amaryllis-Pflanze fressen, werden die giftigen Alkaloide aus der Pflanze freigesetzt und gelangen in den Körper. Dort können sie die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes reizen und zu Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen führen. Einige der in Amaryllis enthaltenen Alkaloide können auf das zentrale Nervensystem wirken und neurologische Symptome hervorrufen. In schweren Fällen können die toxischen Inhaltsstoffe der Amaryllis zu Herz-Kreislauf-Problemen wie unregelmäßigem Herzschlag oder niedrigem Blutdruck führen.
Die in der beliebten Zimmerpflanze und Schnittblume Amaryllis (Hippeastrum vittatum, auch Ritterstern genannt) enthaltenen Alkaloide sind ein Nervengift und führen zu Magen-Darm-Problemen, Herzrhythmusstörungen und Blutdruckabfall. Auch kann es nach Kontakt zu Reizungen der Haut kommen.
Alle Pflanzenteile sind giftig.
Jede Aufnahme von Pflanzenteilen gilt als kritisch, auch kleine Mengen.
Symptome:
- Bewegungsstörungen, Krämpfe, Zittern,
- Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
- Herzrhythmusstörungen
- Hautausschlag, Haarausfall
Bleib ruhig! Sichere die Giftquelle und halte dein Tier fern, damit es nicht noch mehr Gift aufnehmen kann.
Suche so schnell wie möglich eine Tierarztpraxis auf, wenn die Aufnahme weniger als 4 Stunden her ist oder erste Symptome auftreten. Dort kann Erbrechen ausgelöst werden, um die Vergiftungserscheinungen abzumildern. Zudem wird dein Schützling stabilisiert und ihm geholfen, die Vergiftung durchzustehen.